
Wie erkenne ich, ob ich an Harninkontinenz leide?
Heutzutage ist Harninkontinenz noch immer ein Tabuthema. Dennoch betrifft sie viele Frauen und Männer jeden Alters. Die Auswirkungen im Alltag können unterschiedlich stark sein. Bevor man jedoch eine passende Lösung wählt, sollte man zunächst Urinverluste richtig erkennen, die verschiedenen Arten der Harninkontinenz kennen und anschließend die jeweils geeignetste Option wählen. Im Folgenden die wichtigsten Informationen.
Was ist Harninkontinenz?
Bevor man die Anzeichen erkennt, die auf eine Harninkontinenz hindeuten, ist es wichtig zu verstehen, was diese Störung eigentlich ist.
Harninkontinenz ist eine Störung , die sich durch unwillkürliche Urinverluste außerhalb der normalen Miktion äußert. Es handelt sich um unkontrollierbare Urinabgänge, die tagsüber wie auch nachts auftreten.
Am häufigsten sind Frauen betroffen, aber auch Männer können darunter leiden. Generell tritt Harninkontinenz häufiger mit zunehmendem Alter auf (ab etwa 60 Jahren). Es gibt jedoch weitere Faktoren, die sie begünstigen, darunter:
- Die Menopause.
- Geburten.
- Die Ausübung bestimmter Sportarten.
- Die Einnahme bestimmter Medikamente.

Welche verschiedenen Arten von Harninkontinenz gibt es?
Man unterscheidet drei Haupttypen der Harninkontinenz:
- Belastungsinkontinenz.
- Dranginkontinenz (Urgenturie).
- Mischinkontinenz.
Belastungsinkontinenz
Die Belastungsinkontinenz ist die häufigste Form bei Frauen. Sie macht etwa ein Viertel aller weiblichen Inkontinenzfälle aus.
Diese Form zeigt sich durch die Abgabe kleiner Urinmengen. Ausgelöst wird sie durch Druck im Bauchraum und auf die Blase. Hinzu kommt ein geschwächter Beckenboden, wodurch es zu „kleinen“ Urinverlusten beim Husten, Niesen, Lachen usw. kommt.
Dranginkontinenz
Diese zweite Inkontinenzform ist auch als „überaktive Blase“ oder „nicht gehem mte Blase“ bekannt. Hier zieht sich der Blasenmuskel abnormal und übermäßig zusammen. Wie der Name vermuten lässt, verspüren Betroffene bei der Dranginkontinenz häufigen, starken Harndrang.
Mischinkontinenz
Die Mischinkontinenz ist die Kombination aus mindestens zwei Formen. Am häufigsten tritt sie als Kombination aus Belastungs- und Dranginkontinenz auf.
Zur Einordnung: Diese Form macht etwa ein Viertel der weiblichen Inkontinenzen aus und betrifft insbesondere ältere Frauen.
Weitere Formen der Harninkontinenz
Die drei genannten Formen sind am häufigsten. Daneben gibt es weitere Varianten wie:
- Überlaufinkontinenz : Urin tritt unwillkürlich aus, weil die Blase wegen Überfüllung nicht vollständig entleert wurde. Diese Form betrifft besonders Männer mit Prostatabeschwerden. Ein Hindernis in der Harnröhre verhindert die vollständige Entleerung; Resturin sammelt sich in der Blase und läuft dann unkontrolliert ab.
- Funktionelle Inkontinenz : Die Blase kann den Urin nicht halten, bevor die Toilette erreicht wird – z. B. bei körperlichen Einschränkungen wie Mobilitätsproblemen. Besonders häufig bei älteren Menschen.
- Totale Inkontinenz : Kontinuierlicher Urinverlust, da die Blase keine Speicherfunktion mehr hat. Tritt meist nach einem Unfall oder einer Erkrankung des Rückenmarks oder nach einer Operation auf, die den Schließmuskel beeinträchtigt hat.
Welche Anzeichen deuten auf Harninkontinenz hin?
Sie vermuten, an Harninkontinenz zu leiden? Diese Anzeichen sollten Sie beobachten:
- Sie verspüren häufigeren Harndrang als sonst – im Durchschnitt sollten Toilettengänge alle 3–4 Stunden erfolgen.
- Sie verlieren Urin bei körperlicher Anstrengung oder schon beim Husten, Lachen oder Niesen.
- Sie haben auch in Ruhe, z. B. im Schlaf, Urinverluste.
- Es kommt zu kleinen Urinverlusten beim Geschlechtsverkehr.
Wenn mindestens zwei dieser Punkte zutreffen, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie an Harninkontinenz leiden. Informieren Sie sich über die verfügbaren Lösungen, um die Beschwerden besser zu managen und zu reduzieren.
Was tun, wenn ich an Harninkontinenz leide?
Harninkontinenz kann – je nach Ausprägung – das private, berufliche und soziale Leben beeinträchtigen. Was tun und wo erhält man Hilfe bei Urinverlust?
Ärztlichen Rat einholen
Bei Urinverlust sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Zudem können Sie einen Urologen konsultieren, einen Spezialisten für Erkrankungen des Urogenitaltrakts.
Er kann die Art der Harnfunktionsstörung genau feststellen und die passende Behandlung empfehlen. Derzeit gibt es keine rezeptfreien Medikamente gegen Harninkontinenz.
Schutzprodukte gegen Urinverlust tragen
Sie können sich auch für Inkontinenzprodukte entscheiden – eine sofortige Hilfe bei Inkontinenz. Ob Belastungs-, Drang- oder Mischinkontinenz: Die Inkontinenzslips von Octipa helfen Ihnen, den Alltag unbeschwerter zu meistern.
Die Octipa-Unterwäsche gegen Urinverlust nutzt eine innovative Technologie und besteht aus drei Schutzschichten, die Urinverluste blockieren. So lassen sich Inkontinenzprobleme gelassener bewältigen!
Harninkontinenz ist keine Krankheit, sondern eine körperliche Funktionsstörung. Die Therapie richtet sich nach dem jeweiligen Typ. In jedem Fall sind Inkontinenzprodukte wie Inkontinenzslips eine wirksame Lösung, die zu mehr Wohlbefinden im Alltag beiträgt.
Jetzt, da Sie wissen, wie sich Harninkontinenz erkennen lässt, lesen Sie in unserem nächsten Beitrag mehr über Urinverluste während der Schwangerschaft.
